Die 1. Vorsitzende des Vereins "Bildung gegen Armut" hat für ca. ein Jahr als Ehrenamtliche Helferin in einem Kinderkrankenhaus in Haiti gearbeitet. Während dieses Aufenthaltes berührte sie besonders die Situation der Kinder jeglichen Alters. Deshalb beschloss Sie in Eigen-initiative zu helfen, da die großen Organisationen für viele dieser Kinder keine oder nur kaum ausreichend Hilfe oder Unterstützung anbieten können.
Wir haben unseren Verein "Bildung gegen Armut" genannt, weil wir der Überzeugung sind, dass Bildung der Schlüssel zum Wohlstand eines jeden Landes ist. Gera-de in armen Ländern, haben viele Kinder keine Chance eine Ausbildung zu machen, die Ihren Fähigkeiten entspricht. Meist sind es große Familien und die Kinder müssen früh mithelfen, die anderen Geschwister zu ernähren oder zumindest auf sie aufpassen, während Vater und Mutter versuchen das Essen für die hungrige Schar zu verdienen.
In Haiti gehen fast die Hälfte der Kinder hungrig zur Schule und nur in einigen wenigen Einrichtungen wird ein warmes Mahl pro Tag gegeben. Alle Schulen in Haiti sind kostenpflichtig. Es ist meist nur ein sehr geringer Betrag aber für Familien, die von weniger als 100 Euro im Monat leben müssen ist auch das zu viel. Noch schlimmer trifft es Kinder, die eine Behinderung haben. Besonders hart ist es hier in Haiti, für Kinder mit Epilepsie. In einem Land, das fest im Glauben von Voodoo verhaftet ist, werden diese Kinder kaum diagnostiziert, noch weniger behandelt und schon gar nicht gefördert. Sie gelten als besessen und werden ausgegrenzt.
Und dann sind da noch die vielen ausgesetzten, verwaisten Kinder. Die Eltern waren nicht mehr in der Lage die Kinder zu versorgen und haben sie schweren Herzens in Kirchen, Krankenhäusern oder Waisenhäusern abgegeben . Sehr viele Babys werden geboren und die Mutter verstarb bei der Geburt.